KGST nach 6 Jahren Pause wieder Zukunftsschule

Zukunftsschule.SH ist eine landesweite Initiative, die das Thema des nachhaltigen Handelns zu einer festen Größe im Unterricht an Schulen in Schleswig-Holstein machen möchte. Es soll gefördert werden, dass sich die Schülerinnen und Schüler bereits während ihrer Schulzeit aktiv mit dem Motto „Heute etwas für morgen bewegen“ auseinandersetzen.

Auch die Klaus-Groth-Schule Tornesch hat sich in diesem Jahr mit neuen Projekten um dieses Zertifikat beworben.

Zum Beispiel mit dem vor ca. 2 Jahren von Lars Krummland initiierten Ausbau eines erlebnispädagogischen Freiluft-Bereiches auf dem Schulgelände, der Schülerinnen und Schülern einen naturnahen Unterricht ermöglicht. Zu diesem Zweck wurde ein Garten-Gerätehaus inklusive mobiler Tafel, Sitzkissen und Stühlen (gefördert durch den Schulverein) in räumlicher Nähe zu unserem Schulteich und Schulgartenbereich angeschafft. Dies ermöglicht ein unkompliziertes Unterrichten im Freien. Ergänzt wurde das Ganze noch durch neu aufgestellte Informationstafeln zum Schulteich, zum Komposthaufen, zu der Wildblumenwiese und zu unserem Kräuterbeet, die in einer Kooperation zwischen Biologie-Kursen des 11. Jahrgangs und der Fachschaft Technik entwickelt und gebaut wurden.

Zudem wurde der Schulgartenbereich um 7 Hochbeete (gefördert vom Kreis Pinneberg und dem Schulverein), einen Wassertank zur Bewässerung der Beete und einen Komposthaufen erweitert, so dass jede 5. Klasse ein Hochbeet sowie ein Schulbeet zum Gemüseanbau nutzen und pflegen kann.

Der neu gestaltete Außenbereich bietet unseren Klassen zusammen mit dem Schulgarten, dem Schulteich und dem Schulwäldchen vielfältige Möglichkeiten zur Durchführung von ökologischen Untersuchungen und Naturbeobachtungen im Freien. Und das wird auch genutzt, es ist immer etwas los in unserem kleinen Naturerlebnisbereich!

Für besonders interessierte Schülerinnen und Schüler hat Vyfken Wolf zudem eine sehr engagierte Klima-AG gegründet, die sich intensiv mit dem Thema ökologische Nachhaltigkeit beschäftigt und z.B. biologisch abbaubares Waschmittel selbst produziert und in der Mensa verkauft hat.

Doch nicht nur im NaWi-Bereich soll dass Thema Nachhaltigkeit präsent sein, sondern auch im gesamtschulischen Alltag. Um dem Thema Nachhaltigkeit an unserer Schule mehr Raum zu gewähren, wurde eine der drei Vorhabenwochen aufgelöst und durch verbindlich festgelegte Thementage zu den Themen Nachhaltigkeit, Vielfalt und Toleranz ersetzt (Steuergruppe geleitet von Carmen Hafner). Durch die intensive Beschäftigung des Kollegiums mit dem Nachhaltigkeits-Gedanken entstand der Wunsch, auch regelmäßige schulübergreifende Aktivitäten zu Nachhaltigkeitsthemen zu etablieren. So hat unsere Schule im Sommer 2022 ein nachhaltiges Sommerfest durchgeführt, bei dem die Schülerinnen und Schüler jeder Klasse ein nachhaltiges Projekt, an dem sie zum Teil 3 Monate gearbeitet haben, der Öffentlichkeit präsentierten. Zusätzlich fanden im letzten Jahr zwei große Spenden-Aktionen für die Opfer des Ukraine-Kriegs sowie für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien statt, bei denen die SuS insgesamt über 16.500 Euro zugunsten von Menschen in Not gesammelt haben.

Die oben dargestellten Projekte wurden bei der Begutachtung unserer Bewerbung von Zülal, Nele, Daniel, Thessa, Asra, Torben und Jannik aus der NaWi-Profilklasse 6c (Gartenarbeit, nachhaltiges Sommerfest und Schulpatenschaft Liether Kalkgrube), Melf und Vivienne aus dem Biokurs Jahrgang 12, Alexander aus dem Technikkurs von Herrn Damerius (Entstehungsgeschichte und den Bau der Informationstafeln) sowie Schülerinnen und Schülern aus der Klima-AG präsentiert.

Offensichtlich haben unsere Schülerinnen und Schüler Ihren Job sehr gut gemacht, denn letzte Woche wurde unsere Bewerbung mit der Verleihung des Zertifikats Zukunftsschule auf Stufe 2 – Wir arbeiten im Netzwerk! - sowie einem Geldpreis von 200€ belohnt wurde.

Karen Strenge