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Schulverein der KGST ermöglicht Besuch der Lesung Georg Elser „Ich wollte größeres Blutvergießen verhindern" in Hamburg                                                                                                       

Veranstaltungsplakat ElserHamburg, 08.11.2024. 75 Jahre nach Georg Elsers Attentat auf Adolf Hitler fand im ehemaligen Gefechtsturm in der Feldstraße eine Lesung über Georg Elsers Attentat auf Hitler statt. Dies hat der Geschichtskurs aus dem 13. Jahrgang von Frau Glissmann und das Geschichtsprofil des 12. Jahrgangs von Herrn Köck zum Anlass genommen, um sich den kürzlich zum luftigen, öffentlichen Stadtpark umgestalteten Kriegsbunker unter historischer Perspektive anzuschauen und die Veranstaltung zu besuchen. Die kompletten Eintrittspreise für beide Gruppen wurden hierbei vom Schulverein übernommen, wofür sich die Schüler*innen und Lehrkräfte herzlich bedanken. Thematisch konnte die Veranstaltung in beide Jahrgänge eingebettet werden, da der 13. Jahrgang sich zurzeit mit dem Nationalsozialismus beschäftigt und der 12. Jahrgang das Thema Menschenrechte behandelt.

Veranstaltung Elser

Die Veranstaltung sollte um 20:00 Uhr beginnen, als die Gruppe gegen 19:30 den Lesungsraum betrat, war dieser schon größtenteils gefüllt. Die ausverkaufte Veranstaltung interessierte nicht nur die Schüler*innen der KGST, viele Bürger*innen der Hansestadt fanden an diesem Freitag Abend ihren Weg in den Bunker. Hier hörten sie, wie Jens Harzer, deutscher Schauspieler und Träger des Iffland-Ringes, Auszüge aus den 1964 wiedergefundenen Verhörprotokollen Elsers in der Ich-Perspektive vorlas. Der unter anderem aus dem Thalia Theater und der Fernsehserie Babylon-Berlin bekannte Schauspieler fesselte die Zuschauer mit seiner Vortragsweise.

 

 

Elser Gruppenbild

Immer wieder unterbrochen wurde dies durch die zusätzlichen und hilfreichen Informationen von Herrn Butzmann. Die Lesung wurde so multimedial durch vorgespielte Audio-Dateien und Film-sowie Bildaufnahmen begleitet. Die Darlegung von Elsers Lebensweg, seinen Beweggründen für und die Umsetzung des Attentats wurden bei der Veranstaltung gewinnbringend dem Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg gegenübergestellt. Gegen 21:45 Uhr beendete Herr Butzmann die Lesung mit den Worten, dass Georg Elser uns nicht mit seiner Tat, aber mit seiner Wachsamkeit und Voraussicht ein Vorbild sein sollte. Besonders dieser Impuls bot nach der Veranstaltung noch einmal einen Anreiz, gemeinschaftlich über die historische Figur Georg Elser und den heutigen Umgang mit ihm ins Gespräch zu kommen. Auch die Frage nach der Moral von politischen Attentaten musste thematisiert werden.


Vielen Dank an den Schulverein, der unseren Oberstufenschüler*innen diesen wirkungsvollen Ausflug ermöglicht hat.

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