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Natur für alle

Seit drei Jahren arbeiten verschiedene Kooperationspartner an dem von "Aktion Mensch" geförderten Projekt "Natur für alle im Kreis Pinneberg " daran, die Natur in unserem Kreis für Menschen mit Behinderungen besser erlebbar zu gestalten. 

 Klasse 7c

In einem zweijährigen Vorlaufprojekt wurde festgestellt, dass besonders die schwierige Sprache auf vielen Informationstafeln sowie in der gängigen Literatur ein Verständnisproblem für Menschen mit geistigen oder sprachlichen Einschränkungen darstellt. Deshalb hat die Arbeitsgruppe einen Naturführer für den Kreis Pinneberg in einfacher Sprache geschrieben. Die frisch gedruckten Exemplare wurden am 5. Oktober auf der großen Projektabschlussveranstaltung auf dem Schäferhof in Appen stolz präsentiert. In dem Buch werden verschiedene Naturerlebnisbereiche im Kreis Pinneberg mit ihren typischen Tier- und Pflanzenarten vorgestellt. Alle Texte sind in einfacher Sprache verfasst und großformatig gedruckt. Anschauliche Fotos illustrieren das Ganze. An der Gestaltung des neuen Naturführers waren auch Schülerinnen und Schüler der KGST beteiligt. Die jetzige Klasse 7c hat als Fünft- bzw. Sechstklässler die Texte auf Verständlichkeit Korrektur gelesen. Die Mitglieder der AG Natur Pur haben Zeichnungen und Texte zu Besonderheiten bestimmter Pflanzen und Tiere gestaltet. 

 AG Natur pur

Die Naturführer sollen vornehmlich an Institutionen ausgegeben werden, die mit Menschen mit Behinderungen oder mit sprachlichen Einschränkungen arbeiten. Auch unsere Schule erhielt einen Klassensatz für einen kombinierten Sprach- und Landeskundeunterricht in den DAZ-Klassen. Natürlich haben auch alle beteiligten SchülerInnen ein persönliches Exemplar erhalten.

Die Projektabschlussveranstaltung am 5.Oktober war auch gleichzeitig die letzte Barrierefreiheitskonferenz des Projektes, auf der viele beteiligte Kooperationspartner noch einmal Mitmach-Aktionen angeboten haben.

 Naturmemory Wer frisst wen Ziegelherstellung

So konnten bei den Mitgliedern der Kulturgemeinschaft Tornesch persönlich signierte Ziegel aus echtem Liether Kalkgrubenlehm gefertigt werden. Das Elbmarschenhaus brachte ein Natur-Memory und eine Vogeleisammlung mit. Am Nabu-Stand konnte man Bäume anhand der Rinde bestimmen. Der Schäferhof präsentierte ein im Rahmen des Projektes entstandenes Modell der ehemaligen Mülldeponie sowie eine Anleitung zum Lehmofenbau. Das Georg-Hansen-Haus stellte Rollstühle und spezielle Brillen zu Verfügung, mit deren Hilfe die Gäste einmal nachempfinden konnten, was es bedeutet, so eine Veranstaltung mit einer körperlichen Einschränkung zu erleben. Die AG Natur Pur stellte ihr bereits erprobtes Material für eine geologische Liether-Kalkgruben Führungen in einfacher Sprache vor, sowie neues Material für eine Führung zu dem Thema "Wer frisst wen im Teich?".

 Deckblatt Seite

Heißt das Ende der Projektförderung, dass die Arbeit am "Naturerleben für alle" aufhört? Nein, auf keinen Fall! Die AG Natur pur hat für den kommenden Sommer bereits neue Exkursionsanfragen vom Georg-Hansen-Haus und von der Raboisenschule erhalten. Auch die Mitglieder des Arbeitskreises wollen sich weiter treffen. Neuer Standort der Treffen wird das Elbmarschenhaus sein. Man kann also gespannt sein, welche Früchte dieses Projekt noch tragen wird.

Karen Strenge

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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