Die Theater-AG begeisterte mit „Ein Sommernachtstraum“
Am 1. und 2. Juni präsentierte die KGSTheater-AG ihr diesjähriges Stück einem begeisterten Publikum. Mit „Ein Sommernachtstraum“ nach W. Shakespeare und in einer modernen Bearbeitung nach B. Seliger hatte sie anscheinend die richtige Wahl getroffen, denn am Ende der Komödie wurde ihre Arbeit mit Standing Ovations bedacht und viele der jüngeren Zuschauenden kamen, um sich mit den Spieler*innen auf einem Erinnerungsfoto ablichten zu lassen.
Zur Entstehung des Stückes äußerte sich die AG mit diesem Beitrag:
„Die Wahl des Stückes war zu Beginn des Schuljahres relativ schnell getroffen. Wir hatten alle Lust auf etwas Erfrischendes und so war Shakespeares Komödie eine gute Wahl. Besonders anregend erschien uns die Mischung aus Komik und der ernsten Auseinandersetzung mit dem Thema Liebe und Freundschaft. Mit der Zeit wurde unsere Truppe immer vollständiger und schnell hatten wir die Besetzung zusammen. Wir konnten loslegen. Durch eine improvisierte Spielform und das freie Auslegen der Szenen haben wir uns langsam an das Stück herangetastet. Unsere Version des Stückes orientiert sich zwar einerseits stark an der Originalfassung Shakespeares, dennoch war es uns wichtig, unseren eigenen Stil mit einfließen zu lassen. Die Kombination aus Komik, Ernsthaftigkeit und starken Gefühlen sollte bestehen bleiben, während wir versucht haben, bestimmte Rollenbilder aufzubrechen. Wir haben uns überlegt, inwieweit man einzelne Details ändern kann, ohne die Aussage des Stückes zu verändern. Beziehungsweise, inwieweit es vielleicht gut wäre, eben dieses zu tun. Fragen wie: Wer oder was entscheidet, wen ich liebe und wann ich liebe? Und was ist wohl die beste Form der Liebe? Bin ich in der Lage andere zu lieben? - haben uns besonders beschäftigt. Bei der Entstehung des Theaterstückes mussten wir lernen, dass es manchmal gar nicht so leicht ist, sich auf ein Stück, eine Szene oder einen Charakter einzulassen. Während der Proben hatten wir eine Menge Spaß. Manchmal konnten sich Frau Kuik und Frau Schlewitt kaum auf ihren Würfeln halten. Und auch wir hatten nicht nur einmal mit den Lachtränen zu kämpfen. So kam es, dass einige Szenen länger brauchten, um zu funktionieren, da wir immer wieder unterbrechen mussten, wenn mal wieder jemand nicht aufhören konnte zu lachen. Natürlich hatten wir während der Entstehung des Stückes auch ganz andere Tage. Es hat uns sehr viel Anstrengungen und auch einige Tränen gekostet, so viele Meinungen und Ideen unter einen Hut zu bekommen. Dazu kamen lange Proben am Ende des Schultages und ganze Wochenenden, die wir auf der Bühne (und vor allem am Buffet) verbracht haben. Wir sind geschwankt zwischen Bärenjagden und Diskussionen über Kostüme, Texte und Abläufe. Und dies bis kurz vor Schluss. Aber es hat sich gelohnt. Wir hatten eine tolle Zeit, in der wir nicht nur ein, aus unserer Sicht, inspirierendes und gleichzeitig erfrischendes Theaterstück auf die Beine gestellt haben, sondern auch eine zusammengehörende Truppe von 15 etwas verrückten, aber liebevollen Spielern geworden sind.“
Liebe Zuschauer*innen, Sie konnten nun die verschiedenen Formen der Liebe betrachten, die sogar so blind machen können, dass man sich in einen Esel verliebt – oder Sie haben gesehen, wie man gar nicht erkennt, dass man vor etwas flieht, das dem eigenen Ich am ähnlichsten ist, bis man bemerkt, dass man vor sich und seinen Gefühlen nicht davonlaufen kann. Sie haben wahrgenommen, dass es sich lohnt, für die Liebe zu kämpfen und zu fliehen. Und Sie sind mit uns eingetaucht in eine Sommernacht und haben sich von uns verzaubern lassen. Dafür danken wir euch und Ihnen und auch für den zahlreichen und langanhaltenden Applaus, der uns erfrischt und glücklich macht!
Die KGSTheater-AG
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