Beeindruckendes Theaterstück an der KGST - Die Welle
Die Welle – auch für uns ein großes Experiment
Wie in jedem beginnendem Schuljahr musste wir uns für ein neues Theaterstück entscheiden. Frau Kuik und Frau Schlewitt haben eine interessante Vorauswahl an Stücken getroffen, aber diesmal war unsere Schlussentscheidung nicht ganz eindeutig. „Die Welle" ist ein sehr ernstes und politisch wichtiges Theaterstück. Für eine freiwillige Aktivität schon fast zu ernst. Aber eigentlich auch zu wichtig, um es nicht zu spielen. Die Herausforderung begann also.
Während der Entstehung des Stückes wurden wir uns immer sicherer, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. Durch die politische Lage mit dem viel zu starken Aufkommen der AFD wollten auch wir uns als Theater AG klar gegen rassistische, homophobe und andere Menschenwürde verachtende Ideologien positionieren. Künstlerisch sowie menschlich.
Auch in unserer Schule dürfen wir die Augen davor nicht verschließen, denn, wie unser Theaterstück zeigt, ist die Schule ein Ort mit vielen verschiedenen Individuen und unterschiedlichen Konflikten, die allesamt einen politischen Einfluss haben können.
Während wir die Szenen immer weiter ausgearbeitet haben, hatten wir aber trotz der ernsten Themen sehr viel Spaß und es war eine große Möglichkeit, um unsere Schauspielerkünste weiter zu entwickeln. Aber auch uns hat das Gefühl der Welle nicht kaltgelassen und so waren Gänsehaut und gerührte Tränen keine Seltenheit.
Auch unsere Spielwiese hat sich mit diesem Stück verändert. Wir haben uns gefragt, wie wir dem Publikum vermitteln können, dass wirklich JEDER von der Situation betroffen ist. Und wie wir das Publikum am besten in das Stück integrieren können. Als Frau Schlewitt und Frau Kuik uns dann die Podeste im Publikum gezeigt haben, um ein Zeichen für das Experiment mit den Schüler*innen zu finden, waren wir begeistert. Es ist ein sehr intensives Gefühl, so nah am und im Publikum spielen zu können. Daher hoffen wir auch, dass wir dieses intensive Gefühl unseren Zuschauer*innen vermitteln konnten.
Wir hoffen mit unserem Theaterstück die Wichtigkeit der Prävention gegen das Aufkommen von Hass und Hetze Ausdruck verliehen zu haben. Und gleichzeitig allen eine künstlerisch schöne Zeit bescheren konnten. Denn wir als Theatergruppe hatten diese kreative und schöne Zeit definitiv.
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